Mehr Pausen für Fahrer, Teamchefs und Mechaniker, aber auch mehr Leerlauf und "verschwendete" Wochenenden für die Organisatoren, die mit der Königsklasse Geld verdienen wollen.
Da überrascht es nicht, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die rennarmen Jahre nicht zur Gewohnheit werden lassen will. Im Gegenteil, sein Ziel sind und bleiben 20 Rennen pro Saison.
"Wir streben nach 20 Rennen" Den Vertragsabschluss mit Abu Dhabi über die Ausrichtung eines Rennens ab 2009 nahm Ecclestone zum Anlass, die Situation für die kommenden Jahre darzustellen.
"Im Moment haben wir fünf Länder, die darauf warten, ein Formel-1-Rennen ausrichten zu dürfen. Wir streben nach 20 Rennen", sagte Ecclestone. Kandidaten, die sich große Hoffnungen auf einen Grand Prix machen, sind unter anderem Singapur und Indien.
Planungen gehen in Richtung Asien Während Ecclestone die Planungen in Arabien mit den Rennen in Bahrain und Abu Dhabi für vorerst abgeschlossen hält, sieht er Expansions-Potenzial in Zentral- und Südostasien.
Einziger Nachteil dieser Planungen ist die Zeitzone. Schon jetzt haben die Rennen in Japan, China und Malaysia das Problem, im F-1-Kerngebiet Europa zu sehr unattraktiven Zeiten, nämlich frühmorgens, stattzufinden.
Nachtrennen bringen viele Vorteile Doch auch dafür hat Ecclestone eine Idee. "Ich würde gerne ein oder zwei Nachtrennen veranstalten", sagte der F-1-Boss. "Das könnte in Japan oder China sehr gut passen."
Rennen, die dort am Abend stattfinden, könnten in Europa zur gewohnten Mittagszeit übertragen werden, ein Vorteil für beide Seiten. Asien hat das Spektakel unter Flutlicht, Europa hat das TV-Ereignis am Mittagstisch.
Asiaten machen es möglich "Ich bin derjenige, der diesen Vorschlag gemacht hat. Jetzt müssen wir abwarten und sehen, was passiert", sagte Ecclestone.
Wenn jemand die finanziellen Möglichkeiten und den Mut hat, Ecclestones Vision in die Tat umzusetzen, dann sind es die Asiaten.