Angeblich hat er 37 Menschen auf seinem Gewissen: "Zodiac", ein unheimlicher Serienkiller, der Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre in Kalifornien sein Unwesen trieb. Dieser - bis heute offiziell ungelöste - Kriminalfall wurde nun verfilmt. Zu Beginn erlebt man mit, wie der unbekannte Zodiac 1969 mehrere Menschen zumeist an einsamen Orten tötet. Er bekennt sich später gegenüber einer Zeitung als Täter, wobei er jedem Schreiben einen Code hinzufügt. Ermittelt wird nun seitens der Polizei und der Journalisten.
An Spannung ist die erste Stunde des Films kaum zu überbieten. Für die Polizei ist klar: der Verfasser der Bekennerschreiben muss der Täter sein; die Beschreibungen der Taten enthalten Details, die nur er wissen kann. Dennoch tappt die Polizei im Dunkeln. Und das tut sie dann auch in der zweiten Stunde des Films. Obwohl ein Tatverdächtiger ermittelt wird, kann man ihm die Tat - und v.a. das Verfassen der Briefe - nicht hinreichend nachweisen. An dieser Stelle wird der Film leider etwas langatmig und träge. Erst gegen Ende geligt es den Journalisten, den Fall unter einem anderen Licht zu beleuchten und näher an die Lösung des Falls heranzukommen.

Offiziell gibt es sie jedenfalls bis heute nicht, und es wird sie auch nie mehr geben: Das Verfahren wurde eingestellt.

Rechtsstaatliche Hindernisse auf der Kinoleinwand. Eine sehenswerte Kriminal-Verfilmung und ein Muss für Krimi-Fans. Ohne Übertreibungen, weitgehend spannend, aber trotzdem sachlich erzählt. So wirr wie die Wirklichkeit.

4 von 5 Punkten